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Belichtungsmesser

Filmlexikon | Was ist ein Belichtungsmesser?

Bei einem Belichtungsmesser handelt es sich um ein Fotometer, das die Helligkeit eines Motivs erfasst. In der Filmografie und Fotografie werden aus den gemessenen Werten wichtige Kenngrößen zur Wahl der passenden Blende und Belichtungszeit bestimmt. Belichtungsmesser gibt es als eigenständige Geräte (sogenannte Handbelichtungsmesser) oder sie sind in die Kamera integriert (integrierter bzw. interner Belichtungsmesser). Aus dem Englischen ist der Begriff „TTL-Belichtungsmessung“ geläufig.

Wie funktioniert ein Belichtungsmesser?

Das erste, auf dem Markt erhältliche Gerät zur Erfassung der Helligkeit auf einem Fotomotiv wurde 1932 unabhängig voneinander von zwei Firmen in Deutschland und den USA vorgestellt. Diese bedienten sich einer Selen-Zelle, dabei handelt es sich um eine Fotodiode auf Basis von polykristallinem Selen, einem Halbleiterelement. Abhängig von der einfallenden Lichtmenge sendet die Zelle einen Strom aus, der in ein Signal umgewandelt wird. Auch in modernen Sensoren werden Fotodioden oder Fotowiderstände verbaut, heutzutage kommt meist Cadmiumsulfid zum Einsatz.

Sie funktionieren aber grundsätzlich nach dem gleichen Prinzip: Ein schwacher Strom aus einer Batterie wird an die Diode oder den Widerstand angelegt. Je nach Intensität des einfallenden Lichts leiten diese den Strom besser oder weniger gut. Aus der Differenz kann auf die tatsächliche Beleuchtungsstärke zurückgerechnet werden. Gemessen wird immer der eintreffende Lichtstrom pro Flächeneinheit – also die Anzahl der Photonen, die in einer bestimmten Zeit auf eine normierte Fläche trifft. Dies bezeichnet man als Beleuchtungsstärke, angegeben in der Einheit „Lux“.

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Beispiel eines Belichtungsmessers.
Belichtungsmesser werden von vielen Fotografen benutzt, um das richtige Licht einzusetzen.

Anwendung im Alltag

Mittlerweile verfügen auch die allermeisten Smartphones aus der mittleren bis gehobenen Preisklasse über einen eingebauten Sensor zur Erfassung der Beleuchtungsstärke. Zum einen wird damit automatisch die Empfindlichkeit der Kamera an das Motiv angepasst, Foto- und Videoaufnahmen werden so optimiert. Aber auch die Helligkeit des Displays wird über einen Sensor an das Umgebungslicht angepasst, man spricht von der sogenannten „True-Tone-Technology“. Es gibt auch Apps, die sich die Sensoren zu Nutze machen und den tatsächlichen Wert der Beleuchtungsstärke berechnen.

 

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