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Zielgruppe

Filmlexikon | Was ist eine Zielgruppe?

 

Wie definiert man die Zielgruppe?

Eine Zielgruppe ist eine Bezeichnung für eine gewisse Gruppe an Menschen, auf die ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Werbung abgestimmt ist. Wichtige Faktoren für die Zielgruppen Definition sind das Alter, Geschlecht, Standort und Interessen. Durch Daten, die sich durch Marktforschung ergeben, können Unternehmen somit ihre persönliche Zielgruppe ermitteln und die eigenen Produkte und Dienstleistungen, sowie Werbemittel auf diese anpassen, was zu einer Steigerung des Umsatzes führt.

Was gibt es für Zielgruppen?

Es gibt tolle Tools, mit denen Sie sich einen guten Überblick über die Wünsche Ihrer Zielgruppe verschaffen können. Ein kleiner Tipp am Rande: Halten Sie Ihre in #5 erstellten Personas bereit, um ein konkretes Bild ihrer Zielgruppe vor Augen zu haben:

Personas sind fiktive Typen von Nutzern, die bestimmte Verhaltens- und Bedürfnismuster aufweisen. Sie vereinen typische Attribute von Nutzern, durch die es einfacher wird, den Nutzer als Menschen und nicht mehr als eine Ansammlung von Informationen zu begreifen. Durch die Erstellung von Personas werden Marketing Entscheidungen deutlich einfacher. Denn wenn man eine richtige Person vor sich hat, kann viel leichter auf dessen Bedürfnisse eingegangen werden. Auch wenn es sich um eine Fantasiefigur handelt, ist die Erstellung von Personas keineswegs ein kreativer Prozess. Vielmehr basiert sie auf tatsächlichen Daten und Fakten, die einer gründlichen Zielgruppenanalyse bedarf. Liegen diese Daten vor, lässt sich die Persona in fünf einfachen Schritten erstellen:

  1. Zunächst werden die herausragenden Merkmale Ihrer Persona definiert. Was unterscheidet die Persona von anderen Personas? Was sind ihre Vorlieben, Stärken, Schwächen etc.?
  2. Im Anschluss wird überlegt, wie viele Personas nötig sind, um eine Zielgruppe abzudecken. Geht es zum Beispiel um das Einkaufsverhalten im Internet, müssen Personas mit viel und mit wenig Erfahrung im Online-Shopping, sowie deren Verhaltens- und Bedürfnismuster, erstellt werden.
  3. Dann kann die Persona visualisiert werden. Orientieren Sie Sich dabei an den Merkmalen, die in Punkt 1. festgelegt wurden. Sie können auch über die Merkmale hinausgehen und der Persona mit mehr Details Leben einhauchen. Aber übertreiben Sie es nicht und konzentrieren Sie sich auf die wesentlichen Merkmale.
  4. Überprüfen Sie die Persona. Sie können Sich zum Beispiel mit Kollegen austauschen, ob die Beschreibung ihrer Persona sinnvoll ist und mit der Firmenstrategie korreliert.
  5. Machen Sie die Persona sichtbar. Wenn Sie über die Gestaltung Ihres Videos nachdenken, können sie ein Poster mit der Persona aufhängen, die Sie daran erinnert, für wen Sie das Video drehen. Auch können damit sichtbare Marketingziele definiert werden.

Zielgruppen analysieren

  • Google Trends stellt Informationen dazu bereit, welche Suchbegriffe, bzw. Keywords, gerade am beliebtesten sind. Suchbegriffe werden dabei mit dem gesamten Suchaufkommen ins Verhältnis gesetzt. Außerdem können Sie die Analyse nach Ort, Zeit oder Kategorie gliedern, um so detailliertes Wissen zu erhalten.
  • Mit YouTube Trends kann die Suche nach den häufigsten Begriffen auch auf der Videoplattform YouTube begrenzt werden, was im Video Marketing sicher sinnvoll ist. Das YouTube Trends Dashboard gibt zudem die Möglichkeit, die Videopräferenzen von bestimmten Altersgruppen oder Geschlechtern zu erfahren. Das Dashboard zeigt auch an, welche Videos am häufigsten auf Facebook oder Twitter geteilt wurden.
  • Mit YouTube Analytics lassen sich bestehende Videos untersuchen. Kategorien wie die Zuschauerbindung oder die durchschnittliche Wiedergabedauer, geben Aufschluss darüber, wie ihre Videos bei den Nutzern ankommen.

„Hygiene-Content“, „Hub-Content“ und „Hero-Content“

Haben Sie eine konkrete Idee, welche Inhalte sie Ihren Kunden im Videoformat präsentieren wollen, können Sie diese nun strukturieren. Dabei sollten Sie sich mit den Begriffen „Hygiene-Content“, „Hub-Content“ und „Hero-Content“ vertraut machen. Diese helfen Ihnen, zielgruppenspezifischen Content für die gewünschten Ziele aufzubereiten.

  • Der Hygiene-Content ist die Basis aller Inhalte. Er stellt dauerhaft die wichtigsten Informationen für ihre Kunden zur Verfügung. Im Gegensatz zu anderen Content-Arten ist er nicht zeitlich befristet. Vielmehr gibt er ihren Kunden jederzeit Hilfestellungen. Beispiele für Video-Formate, die vor allem Hygiene Content transportieren, sind Tutorial- und How-to-Videos.
  • Auf den Hygiene-Content baut der Hub-Content auf. Er soll Nutzer dazu ermuntern, ihre Homepage regelmäßig zu besuchen. In spielerischer Art und in regelmäßigen Abständen, werden ihre Kunden gebunden. Durch wiederkehrende Inhalte wird der Besuch ihrer Homepage sozusagen zum Ritual, weil stets etwas Neues zur Verfügung gestellt wird.
  • Mit Hygiene und Hub Content haben Sie bereits eine solide Basis für ihr Video Marketing gelegt. Um die Emotionen Ihrer Kunden anzusprechen, müssen Sie aber noch einen Schritt weitergehen: zum Hero-Content. Dies ist jener Inhalt, der mit viel Liebe zum Detail und großen Einsatz dazu prädestiniert ist, viral zu werden. Hero-Conent zielt auf eine große Reichweite und möglichst viel Aufmerksamkeit ab. Dazu reicht es nicht, wie beim Hub-Content stets Inhalte von gleichbleibender Qualität abzuliefern. Sie müssen vielmehr noch eins draufsetzen und einzigartigen Content mit WOW-Effekt produzieren.

Weitere Video-Content Tipps:

Ihr Video-Content ist nun strukturiert und Sie können loslegen. Fischerappelt, die eine eine repräsentative Studie zum Thema „Video Content Marketing“ gibt zudem folgende fünf Tipps für ihren Video Content.

  1. Setzen Sie JETZT auf Branded-Video-Content und erzielen Sie dadurch eine hohe Reichweite.
  2. Gestalten Sie ihre Videoinhalte unterhaltsam, nur so funktionieren Sie. Ordnen Sie Markenthemen unter.
  3. Tutorials und Serien sind präferierte Video-Formate. Lehnen Sie ihren Video Content an diese Formate an.
  4. In der männlichen Zielgruppe funktioniert Video-Content bisher am besten. Frauen ist vor allem der Aspekt „Empfehlung“ wichtig. Es lohnt sich also, diese Zielgruppe zu erschließen und dies vor allem, indem Sie Ihren Video Content in eine gute Social-Media-Strategie einbinden.
  5. Analysieren Sie Ihren Video Content in Hinblick auf seine Marktposition. Dadurch können Sie ihre Performance erheblich steigern und ihr Budget einhalten.

Zielgruppe und Targeting

Unter Targeting versteht man im Online Marketing die Ansprache einer bestimmten Zielgruppe. Sie wollen ihr Video im Internet so platzieren, dass es vor allem von Menschen gefunden wird, für die es interessant ist. Deshalb verwenden Sie Techniken des Targetings. Definieren Sie Ihre Zielgruppe, etwa: Wen möchten Sie mit Ihrem Video erreichen? Oder wen wollen Sie von ihrer Firma überzeugen? Anschließend definieren Sie, wie Sie Ihre Zielgruppe ansprechen möchten. Für eine zielgruppengerechte Ansprache gibt es zahlreiche Techniken, die auf die zahlreichen Möglichkeiten im Internet abgestimmt sind.

Die wohl bekannteste Form des Targetings ist das soziodemografische Targeting. Marktforschungsinstitute stellen gewisse Daten über Menschen eines bestimmten Alters, Wohnorts oder Geschlechts bereit. Auf deren Grundlage können Sie dann überlegen, auf welchen Websites Sie ihr Video am besten platzieren. Das Regionale-Targeting verfährt ähnlich, wie das soziodemografische Targeting. Anhand der IP-Adresse wird der Wohnort eines Nutzers festgestellt. Durch die Kenntnis des Wohnorts können Sie dem Nutzer ein Video präsentieren, das bestimmten regionalen Präferenzen entspricht. Sie können zum Beispiel mit regionalen Dialekten spielen oder ein regional bekanntest Fest einbeziehen. Dadurch werden Menschen, die sich mit diesen Dingen verbunden fühlen, besser angesprochen. Immer wichtiger wird vor allem das Keyword Targeting, manchmal auch Kontext Targeting genannt. Wenn in Suchmaschinenanfragen bestimmte Kategorien – Keywords – enthalten sind, wird ein darauf abgestimmtes Video angezeigt. Wenn Sie also über Ihre Videogestaltung nachdenken, sollten Sie auch überlegen, mit welchen Keywords es versehen wird. Oder eben, welche Youtube Kategorien es anspricht. Leicht anders als das Keyword-Targeting funktioniert allerdings das Semantische Targeting. Hier werden nicht nur die Keywords, sondern der gesamte sichtbare Text untersucht. Dadurch kann ermittelt werden, welche Themen auf bestimmten Websites vorherrschen. Missverständnisse, die bei der reinen Fokussierung auf Keywords entstehen können, werden so verhindert. Dadurch wird ihr Video noch besser platziert. Beim Customer-Relationship-Management oder CRM-Targeting, liegen wichtige Kundendaten bereits vor. Diese können die Entscheidung erleichtern, wie ein Video genau auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt wird. Dazu zählt auch die Frage, auf welcher Plattform oder Website Sie Ihr Video hochladen. Ähnlich funktioniert das Re-Targeting. Hier sind wichtige Nutzerdaten bereits vorhanden. Nutzer haben Websites in der Vergangenheit besucht und ihr Verhalten auf diesen Websites wurde gespeichert. Wie Sie sich beim Anschauen Ihres Videos verhalten werden, können Sie damit gut vorhersehen – und diese wichtige Information bei der Planung ihres Videos beachten.

 

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