Video Engagement
Von den Metriken bis zur Optimierung
Lesedauer: 6 Minuten
Videos sind ohne Frage das erfolgreichste Content-Format, wenn es um das Erreichen von Marketingzielen und das Begeistern der unterschiedlichsten Zielgruppen geht. Doch ein Video zu produzieren und ins Netz zu stellen, ist nur die halbe Miete. Um den Erfolg der Maßnahme wirklich beurteilen und in künftigen Videos sogar noch steigern zu können, sollten Sie unbedingt das Video Engagement auswerten.
Doch wie misst man das Video Engagement eigentlich? Welche Werte und Metriken spielen hier eine Rolle, wie kommen Sie an die Daten und mit welchen Tricks können Sie das Engagement Ihrer Videos ganz einfach steigern, um Ihren Videoerfolg zu maximieren? Wenn Sie das und noch einiges mehr erfahren wollen, dann lesen Sie jetzt unbedingt weiter!
Unter dem Begriff „Video Engagement“ werden unterschiedliche Messwerte zusammengefasst, die Aufschluss darüber geben, wie gut Ihr Video bei den Zuschauern ankommt. Dazu zählen vor allem Likes, Shares und Kommentare, aber auch die durchschnittliche Abspieldauer sowie der Anteil der Zuschauer, die Ihr Video bis zum Ende angesehen haben, können betrachtet werden, um das Video Engagement zu beurteilen.
Eine beliebte Formel, um das Video Engagement in eine einzige Zahl zu bringen lautet etwa „Interaktionen/Impressionen x 100 = Video Engagement Rate in Prozent„. Die Summe aller Interaktionen (Kommentare, Likes & Shares) wird hier durch die Anzahl der Impressionen oder Videoaufrufe geteilt und das Ergebnis mit 100 multipliziert.
Nehmen wir an, ein Video mit 1.000 Aufrufen hat 100 Likes und 30 Kommentare erzielt. Zudem wurde es 5 mal auf der Upload-Plattform geteilt. Die berechnete Video Engagement Rate beträgt hier also 13,5 % (((100 + 30 + 5) / 1.000) x 100).
Ein hohes Video Engagement bildet nicht nur eine hilfreiche Rückmeldung, dass Sie mit Ihrem Video den richtigen Nerv getroffen haben, sondern wirkt sich durch die Algorithmen der verschiedenen Plattformen auch positiv auf die Verbreitung Ihres Videos aus.
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Wie oben bereits erwähnt, spielen in das Video Engagement verschiedene Werte hinein und welche davon am wichtigsten sind, um den Erfolg Ihres Videos zu beurteilen, hängt von Ihrer individuellen Zielsetzung ab. Geht es Ihnen um maximale Verbreitung, dann spielt die Zahl der Aufrufe natürlich die wichtigste Rolle, um den Erfolg des Videos zu beurteilen. Wollen Sie vor allem mit Ihren Zuschauern ins Gespräch kommen, dann ist die Anzahl und Art der Kommentare oft viel interessanter als die reinen Aufrufzahlen. Daten zur durchschnittlichen Abspieldauer und Graphen, die angeben, wann wie viele Zuschauer abgesprungen sind, sind dagegen besonders wertvoll, wenn Sie herausfinden wollen, ob Ihr Video zu lang war und an welchem Punkt Sie das Interesse Ihrer Zuschauerschaft verloren haben.
Die entsprechenden Daten werden Ihnen praktischerweise von den meisten Upload-Plattformen direkt in den Videostatistiken zur Verfügung gestellt, doch dazu später mehr. Zunächst einmal sollen die wichtigsten Metriken vorgestellt werden, die unter den Begriff Video Engagement fallen.
Der erste Wert, den Sie sich notieren sollten, wenn es um das Video Engagement geht, ist die Anzahl der Aufrufe. Auch wenn sie allein nur eine begrenzte Aussagekraft hat und oftmals noch keine Auskunft darüber gibt, wie lang das Video nach dem ersten Klick überhaupt angesehen wurde, ist diese Zahl entscheidend, um weitere Daten (etwa die Menge der Likes) in Relation setzen zu können. Was als Aufruf gezählt wird, kann sich jedoch von Videoplattform zu Videoplattform unterscheiden, da einige Plattformen Aufrufe erst ab einer bestimmten Abspieldauer zählen, während bei anderen bereits ein Klick auf den Abspiel-Button reicht.
Likes sind die einfachste Form, positiv auf ein Video zu reagieren. Je nach Plattform kann es dabei nur eine oder auch verschiedene Formen von Likes oder „Reaktionen“ geben. So bieten etwa Facebook oder LinkedIn ein ganzes Auswahlmenü. Likes können relativ schnell und leicht verteilt werden. Dementsprechend ist ihre Aussagekraft etwas weniger stark als die eines Kommentars oder das Teilen des Videos. Dennoch sind Likes wertvoll bei der Verbreitung von Videos, die auf vielen Plattformen dann auch im Feed des Like-Verteilers angezeigt werden.
Kommentare sind eine weitere Form, auf Ihr Video zu reagieren. Einen Kommentar zu verfassen, verlangt mehr Zeit und Aufwand als ein Like zu verteilen, weshalb Kommentare (egal ob positiv oder negativ) von den Algorithmen vieler Videoplattformen als bedeutender angesehen werden als Likes. Als Video Creator wissen Sie bei vielen Kommentaren, dass Sie einen Nerv getroffen haben und können auf die Kommentare mit Likes und Antworten reagieren, um etwa Fragen zu beantworten oder eine positive Bindung zum Zuschauer aufzubauen. Im besten Fall ergibt sich daraus ein kleines Gespräch, welches durch die zusätzlichen Interaktionen dem Video noch mehr Relevanz und eine höhere Sichtbarkeit verleiht.
Das Teilen Ihres Videos als Post oder Nachricht ist ein weiteres Zeichen positivem Engagements und hilft Ihrem Video noch direkter als Likes oder Kommentare dabei, neue Zuschauer zu erreichen und die Aufrufzahlen zu steigern. Die Gründe für das Teilen von Inhalten können unterschiedlich sein. Am häufigsten werden jedoch Inhalte geteilt, die besonders hilfreich und/oder unterhaltsam sind.
Während die Aufrufzahlen in der Regel nur Aufschluss darüber geben, wie oft ein Video gestartet wurde, sagt die durchschnittliche Wiedergabedauer Ihres Videos schon mehr darüber aus, wie stark es die Zuschauer fesselt, denn viele Videos werden bereits nach wenigen Sekunden abgebrochen, wenn sie nicht die Erwartung der Zuschauer treffen. Eine lange Wiedergabedauer ist dagegen ein Zeichen dafür, dass Sie das Interesse der Zuschauer fesseln und halten konnten und wirkt sich auf Plattformen wie beispielsweise YouTube auch positiv auf die Gesamt-Sichtbarkeit Ihres Videos aus.
Videoplattformen wie YouTube erfassen für jedes Ihrer Videos Daten darüber, wie viele der ursprünglichen Zuschauer Ihr Video zu einem bestimmten Zeitpunkt noch weiter anschauen, und stellen diese in Graphen dar. Diese Daten geben Ihnen ein noch klareres Bild darüber, wie lang Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Zuschauer halten konnten und wie viele das Ende des Videos noch gesehen haben. Sinkt die Zahl der Zuschauer an einer bestimmten Stelle deutlich ab? Dann sollten Sie genau diese Stelle noch einmal unter die Lupe nehmen und kritisch betrachten.
Eine weitere interessante Engagement-Metrik bezieht sich auf Ihre Follower. Je nach Plattform können Sie nämlich einsehen, wie viele Personen nach dem Betrachten Ihres Videos direkt auf den Folgen- oder Abonnieren-Button geklickt haben, um künftig keines Ihrer Videos mehr zu verpassen.
Likes, Kommentare und Follower sind wichtige Metriken, wenn es um das Video Engagement geht.
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Welche Video Engagement Metriken verfügbar sind und welche weise diese erhoben werden, unterscheidet sich je nach Upload-Plattform, weshalb diese nur schwer miteinander verglichen werden können. Im Folgenden erfahren Sie mehr über das Video Engagement auf den aktuell erfolgreichsten Plattformen.
Bei YouTube finden Sie alle Engagement-Metriken im Analytics-Teil des Creator Studios. Dazu zählen etwa Daten wie Aufrufzahlen, die durchschnittliche Wiedergabedauer (in Minuten und Prozent), die Wiedergabezeit (durchschnittliche Wiedergabedauer x Anzahl der Aufrufe) und die Zuschauerbindung über die Gesamtdauer des Videos hinweg. Aber auch die Verteilung von Likes und Dislikes, die Anzahl durch das Video hinzugewonnener Abonnenten sowie Klicks auf Abspannelemente können hier eingesehen werden.
Videoaufrufe werden bei YouTube übrigens nur dann gezählt, wenn das Video mindestens 30 Sekunden lang angesehen wurde.
Um Zugriff auf die Engagement-Daten in TikTok zu erhalten, müssen Sie Ihren Account (falls noch nciht geschehen) zunächst in einen Business-Account umwandeln. In den Analytics sehen Sie dann für jedes Ihrer Videos die Anzahl der Reaktionen (Likes), Kommentare, Shares sowie die Aufrufzahlen. Die Engagement-Rate wird daraus automatisch nach der bekannten Formel berechnet.
Anders als bei YouTube werden Videoaufrufe nicht erst nach 30 Sekunden, sondern sofort gezählt. Dies ist auch der anderen Ausrichtung von TikTok geschuldet, da es sich bei TikTok – anders als bei YouTube – ausschließlich um kurze Video-Clips dreht.
Wenn Sie im Business-Netzwerk LinkedIn ein Video posten, dann sehen Sie direkt unter dem Post ein Feld, mit dem Sie „Statistiken einblenden“ können. Hier sehen Sie neben den Impressionen (Video zu mind. 50% auf dem Bildschirm sichtbar und/oder angeklickt), die Videoaufrufe (Video mind. 3 Sekunden betrachtet, während das Video zu mind. 50 % auf dem Bildschirm sichtbar war) sowie die Anzahl der Klicks, Kommentare, Shares und Reaktionen (hier gibt es 7 verschiedene Formen).
Darüber hinaus werden eine Klickrate und eine Engagement-Rate berechnet. Die Engagement-Rate wird dabei aus Klicks, Shares, Kommentaren, Reaktionen und neu hinzugewonnenen Followern berechnet, die durch die Anzahl der Impressionen geteilt werden.
Wollen Sie die Video Engagement Daten Ihrer Instagram Videos einsehen, dann finden Sie diese in den „Insights“. Bei Reels können Sie etwa einsehen, wie viele Accounts Sie mit dem Video erreicht haben, wie oft es abgespielt wurde (entweder automatisch oder bewusst durch einen Klick) und wie viele Interaktionen (Likes, Kommentares, Shares & Saves) das Video hervorgerufen hat.
Wichtig zu wissen ist, dass die Instagram-Insights nur dann erhoben werden und einsehbar sind, wenn Sie Ihr Benutzerkonto entweder in ein Business- oder ein Creator-Konto umwandeln. Zudem können die Daten (zumindest aktuell) nur dann aufgerufen werden, wenn Sie die mobile Instagram-App auf Ihrem Smartphone nutzen. Am PC können Sie diese Daten (abgesehen von Likes und Kommentaren) leider nicht einsehen.
Nachdem Sie nun jede Menge über verschiedene Video Engagement Metriken erfahren haben, stellt sich nun die Frage: Wie können Sie die Engagement-Werte Ihrer Videos verbessern? Und genau das erfahren Sie in diesem Abschnitt!
Wenn Sie mit Ihren Videos wirklich erfolgreich werden und viele Menschen erreichen und überzeugen wollen, dann ist ein starkes Engagement ein absolutes Schlüsselelement, mit dem Sie auch ohne die Hilfe von teuren Werbeanzeigen eine hohe Reichweite gewinnen können.
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